Neben der Falschmeldung zur Überhitzung durch nasse Tücher scheint es derzeit eine neue Fake-News auf social media zu geben: Ein angeblicher Tierarzt würde davor warnen, Hunden Eiswürfel zu geben. Sowohl die Originalquelle als auch der originale Verfasser des Textes sind unbekannt. Die Meldung gibt fälschlicherweise an, der „vordere Hypothalamus des Hundes“ würde „ausgelöst“. Daraufhin solle er die Körpertemperatur bis zur Überhitzung nach oben regulieren, um die Kälte der Eiswürfel auszugleichen. Das ist völliger Quatsch!
Der Hypothalamus ist immer aktiv, schließlich steuert und reguliert er durchgehend wichtige Körperfunktionen, ohne die kein Lebewesen überleben könnte. Darunter zwar auch die Körpertemperatur – aber Eiswürfel veranlassen ihn nicht dazu, den Körper zu „überhitzen“. Im Gegenteil: er ist dazu da, die Körpertemperatur auf einem gesunden Maß zu halten. So einfach wie durch Eiswürfel lässt er sich nicht aus dem Takt bringen!
Somit sind Eiswürfel für Hunde und Katzen in Maßen in der Regel völlig unbedenklich – es sei denn, sie verderben sich daran den Magen.
Etwas ausführlicher hat es der Tierarzt Dr. Rückert in seinem neuesten Blogbericht „Die nächste Hitzewellen-Lachnummer: Eiswürfel töten Hunde!“ erklärt. Danke dafür!

Verhaltens- & Ernährungsberaterin für Katzen, Bloggerin
Miriam steht für die artgerechte Katzenhaltung. Mit ihrem Herzensprojekt katzen-fieber.de sensibilisiert sie seit über 13 Jahren für kätzische Bedürfnisse. Mit Online-Magazin, Vorträgen, Webinaren und Büchern vermittelt sie einfach verständliches Wissen. Individuelle Beratung rundet das Konzept ab. Für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Katze!