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Fertigfutter

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 27.10.2015

Viele Katzenhalter verfüttern Fertigfutter an ihre Katze. Ob Nass- oder Trockenfutter: wichtig ist es, auf die Bedürfnisse der Katze einzugehen und ein Futter auszuwählen, das ihren anatomischen Besonderheiten und ihrer Gesundheit zuträglich ist. Die Palette an käuflichem Fertigfutter ist riesig und unübersichtlich. Der Inhaltsbereich "Fertigfutter" und seine Unterseiten soll erklären, worauf bei der Auswahl des richtigen Futters geachtet werden sollte.

Alleinfutter oder Ergänzungsfutter?

Häufig steht auf den Verpackungen der Futterdosen oder -beutel die Bezeichnung "Alleinfutter für Katzen" oder "Ergänzungsfuttermittel für Katzen". Den Laien mag dies verwirren, da er den Unterschied nicht erkennt. Seltener sind aber auch diese Angaben nicht korrekt.

Der Unterschied zwischen Allein- und Ergänzungsfutter ist dabei relativ simpel. Bei der Verfütterung eines Alleinfuttermittels ist in der Regel keine Zugabe von weiteren Bestandteilen (beispielsweise Mineralstoffe, Taurin) mehr nötig, um eine artgerechte und ausgewogene Ernährung der Katze sicher zu stellen. Ein Ergänzungsfuttermittel enthält nicht die Mengen notwendiger Bestandteile (Mineralstoffe, Vitamine oder Fett etc.), um eine Katze auf Dauer gesund zu erhalten.

Die ausschliessliche und/oder länger dauernde Verfütterung dieser Ergänzungsfuttermittel kann zu Mangelerscheinungen führen. Sie sind, wie der Name schon sagt, nur zur Ergänzung des Alleinfutters zusammengestellt.

Wichtig ist dabei zu beachten, dass auch Alleinfuttermittel keine Garantie dafür sind, dass die Katze mit allem Wichtigen versorgt ist. Das Verfüttern einer Alleinfuttersorte ist nicht ratsam, denn Mangelerscheinungen können nur dann vermeiden werden, wenn mehrere Sorten (mindestens 3) im Wechsel gefüttert werden. So können Ungleichgewichte in der Zusammstellung, Über- oder Unterversorung mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen vermieden werden.

Sortenrein? Getreidefrei?

Auch die Bezeichnung "sortenrein" mag den Laien beim ersten Hinsehen etwas verwirren: "Eine Sorte Katzenfutter ist doch eine Sorte, oder etwa nicht?". Damit ist aber nicht die Marke oder Geschmacksrichtung gemeint, sondern die Fleischsorte. Eine sorteinreine Futterzusammenstellung besteht nur aus einer Sorte Fleisch, beispielsweise Lamm oder Rind. Auch die tierischen Nebenerzeugnisse in diesen Futtermitteln sind ausschliesslich von nur diesem einen Tier. Beimengungen anderer Fleischsorten sind in solchen Futtermitteln nicht enthalten.

Eine sortenreine Ernährung kann bei bestimmten Erkrankungen (z.B. Nierenerkrankung) oder bei Futtermittelunverträglichkeiten hilfreich und unterstützend sein. Manche Katzen reagieren allergisch auf bestimmte Getreidesorten und sollten deshalb möglichst getreidefreies Futter bekommen.

Zucker als Geschmacksverstärker und für bessere Farbe des Futters

Manchen Futtersorten wird Zucker (auch als Inulin oder Karamell aufgelistet) zugesetzt. Dieser soll eine einheitliche Färbung des Produkts gewährleisten und dient zusätzlich als Geschmackverstärker. Katzen können die Geschmacksrichtung "süss" nicht schmecken, es geht bei dem Zuckerzusatz also nicht darum, dass das Futter durch seine Süße "besticht". Zucker in Katzenfutter wird als Auslöser für Zahnprobleme, Diabetes und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen angesehen. Diese Meinung ist jedoch umstritten. Fakt ist jedoch, dass Zucker als Zusatzstoff im Katzenfutter, wenn schon nicht gesundheitsgefährdend, so doch unnötig ist.

Futter, dass für Katzen gut verwertbar ist und natürlich schmeckt, benötigt keine Zugabe solcher Geschmacksverstärker. Werden allerdings Rohstoffe eingesetzt, die von Katzen natürlicherweise nicht gefressen und verschmäht werden, muss ein Stoff beigefügt werden, damit es für die Katze wohlschmeckend ist. So ist Zucker im Katzenfutter zumindest ein Faktor von Vielen, um weniger hochwertiges Futter zu erkennen.

hochwertiges Futter ist immer teuer

Nicht nur die Unwissenheit auch die Sparmentalität mancher Katzenbesitzer hält sie davon ab, hochwertigeres Futter zu verfüttern. Das fehlende Wissen macht eine Unterscheidung zwischen minderwertigem und höherwertigem Futter schwierig. Die Werbung in Fernsehen und Zeitungen tun ihr Übriges, um falsche Informationen zu verbreiten. Doch nicht alles, was man sieht oder liest sollte man uneingeschränkt und gedankenlos glauben. So würden Katzen, die die Zusammensetzung kennen, sicherlich nicht die kleinen lilafarbenen Beutelchen oder Dosen kaufen, auch, wenn sie in der Werbung noch zu gut abschneiden.

Ein kleines Rechenbeispiel soll zeigen, dass hochwertige Ernährung einer Katze keinesfalls teuer sein muss. Die Preise wurden aus Nassfutter-paketen des gleichen Online-Shops entnommen und zum Vergleich auf 100 Gramm und den jeweiligen Tagesbedarf berechnet. Die Preise beider Futtersorten errechnen sich aus Paketen mit regulärem Preis, keines der beiden ist/war zum Zeitpunkt des Vergleichs reduziert.

Marke XY Frischebeutel In leckerer Soße:
Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Lamm), Getreide, pflanzliche Proteinextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe.
Preis für 100gr: 0,39€.
Der Tagesbedarf einer 4 Kilo schweren Katze liegt hier bei etwa 300 Gramm, also 1,17€.

Marke Z Rind & Putenherzen:
Zusammensetzung: Rind (54%, Fleisch, Herz, Lunge, Leber, Niere, Euter), Brühe (31%), Putenherzen (14%), Calciumcarbonat.
Preis für 100gr: 0,33€.
Der Tagesbedarf einer 4 Kilo schweren Katze liegt hier bei etwa 300 Gramm, also 0,99€.

Man sieht also nicht nur deutlich, dass ein Futter aus für Katzen schlecht oder gänzlich unverwertbaren Bestandteilen besteht (Getreide, planzliche Proteinextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse), sondern auch, dass es keineswegs preiswert ist im Vergleich zum besser verwertbaren Futter. Die Deklaration des Futters lässt zudem keinen Rückschluß darauf, wieviel "echtes" Fleisch tatsächlich enthalten ist oder aus welchen tierischen Nebenerzeugnissen es besteht. Eine Bewertung dieser tierischen Nebenerzeugnisse ist also nicht möglich. Die Deklaration des besser für Katzen geeigneteren Futters zeigt deutlich, welches Fleisch verwendet wurde, in welchem Prozentsatz und welche Nebenerzeugnisse verarbeitet wurden. Zudem sind keine pflanzlichen Stoffe enthalten.

Letztendlich ist auch die benötigte Futtermenge ein Faktor, ob Futter preiswert oder teuer ist. Hochwertiges Futter muss nur in kleineren Mengen verfüttert werden, um die Katze langanhaltend zu sättigen. Seine Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass die Katze weniger fressen muss und sich so der zunächst höhere Preis ausgleicht. Minderwertigeres Futter muss aufgrund seiner weniger sättigenden Bestandteile dagegen in größeren Mengen und öfter verfüttert werden, damit die Katze keinen Hunger leidet.

Vereinfacht gesagt: "Lieber eine Dose für 1,10€ am Tag, als 2 Dosen für 0,69€ am Tag". Mit hochwertigem Futter spart man also langfristig nicht nur Futterkosten, sondern auch Tierarztkosten, da es die Organe und den Organismus der Katze nicht mit unnützen Füllstoffen, chemischen Zusätzen und unausgewogenen Zutaten belastet.


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