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BARF - Rohfleischfütterung

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 08.12.2015

Rohfleischmahlzeit im Napf

B.a.r.F. Ist die Abkürzung für "biologisch artgerechtes rohes Futter" und stellt die individuellste und natürlichste Fütterungsform der Katze dar. Hierbei werden ausschließlich rohe Rezeptbestandteile wie Muskelfleisch, Innereien, Knochen und andere tierische Bestandteile an die Katze verfüttert.

Die Rohfleischfütterung der Katze bringt die Verantwortung mit sich, sich ausführlich mit der Katzenernährung zu befassen und das Futter für die Katze selbstständig herzustellen. Zwar gibt es einige Hersteller, die mittlerweile auch "Fertig-Barf" für die Katze anbieten, jedoch sind diese oft zweifelhaft zusammengestellt und mehr als unzureichend deklariert.

Man unterscheidet grob zwischen drei Methoden der Rohfleischfütterung: Barfen mit Supplementen, Rohfleischfütterung nach "Franken-Prey" und das "Whole Prey Model" (siehe "Methoden & Grundrezepte").

Grundlegendes zur Rohfleischfütterung

Vor- und Nachteile der Rohfleischfütterung

Nachteilig ist, dass es erst eine gewisse Einarbeitungsphase benötigt, um sich mit der Materie, den Ernährungsanforderungen von Katzen und der Beschaffung der Inhaltsstoffe vertraut zu machen. Die Qualität und Ausgewogenheit der Mahlzeiten hängt entscheidend vom Wissen des Katzenhalters ab: eine Barf-Mahlzeit ist so gut oder schlecht wie das Grundwissen des Halters! So kann es bei langfristig falscher Ernährung - wie auch bei Fertigfutter - zu Fehlversorgungen der Katze kommen und damit auch zu ernährungsbedingten Krankheiten. Wissen ist hier Pflicht! Auch eine mögliche Ansteckung mit Krankheitserrgern und Unfälle bei der Knochenfütterung sind möglich (siehe nächster Punkt).

Dadurch, dass man beim Barfen nicht auf fertig abgepacktes und zusammengemischtes Futter angewiesen ist, - sondern selbst zusammen stellt - kann man die Ernährung seiner Katze auf ihren jeweiligen Geschmack und Bedarf (auch bei Krankheiten!) zuschneiden. Die Katze hält durch das Kauen der großen Fleischstücke ihr Gebiss sauber und stärkt die Kiefermuskulatur. Auch die Haut- und Fellgesundheit /-optik der Katze kann sich stark verbessern. Viele rohgefütterte Katzen sind zufriedener, satter und ausgelasteter - das anstrengende Kauen der Fleischbrocken sorgt zusätzlich für Beschäftigung.

Katzen, welche unter bestimmten Erkrankungen leiden (z.B. Diabetes, Harnsteine, Nierenerkrankungen) können durch die Umstellung auf - durchdacht zugesammengestelltes - Barf profitieren: es ist nicht selten, dass allein durch die Umstellung der Krankheitsverlauf gestoppt, verlangsamt oder die jeweilige Krankheit gar ganz geheilt werden kann. Übergewichtige Katzen können gesund abnehmen und untergewichtige Katzen an Muskelmasse und Körperfett zulegen.

Auch für den Halter kann die Rohfleischfütterung Vorteile mit sich bringen: Das Kotvolumen der Katze wird geringer, der Zeitabstand zwischen dem Kotabsatz vergrößert sich und der Kot hat insgesamt in der Regel einen weit weniger durchdringenden Geruch. Im Vergleich zu hochwertigem Futter ist die Rohfütterung der Katze erheblich preiswerter ( siehe "Beispielrechnung: Ist Barf so viel teurer als Fertigfutter?"). Zudem kann der Halter hierbei auch genau kontrollieren und bestimmen, welche Bestandteile in welchen Mengen ins Futter der Katze kommen: nicht nur bei allergischen Katzen ist dies wünschenswert.

Risiken und Gefahren der Rohfleischfütterung

Bei all den Vorteilen, die die Rohfleischfütterung von Katzen mit sich bringt, gibt es auch wichtige Punkte und "Gefahren", die thematisiert werden sollten. Auch, wenn die Risiken relativ gering und oft vermeidbar sind, sind sie dennoch theoretisch gegeben. Zu den Gefahren beim Umgang und der Verfütterung mit/von rohem Fleisch-Mahlzeiten zählen in erster Linie Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Einzeller, aber auch Parasiten und Verletzungsgefahr durch Knochen. Ebenso sind Fehlversorgungen (Mangel/Überversorgung) beim Barfen theoretisch möglich.

Es wird besonders häufig die Übertagung des Erregers der sogenannten "Pseudowut" (aujetzkische Krankheit) angesprochen6061. Aber auch eine Übertragung der Bakterien Salmonellen, Escherichia coli, Campylobacter, Shigellen, Yersinien, Clostridium botulinum, Bacillus cereus, Campylobacter, Listerien und Staphylococcus aureus sind theoretisch möglich60. Einzeller wie Toxoplasma gondii, Neospora caninum oder Sarkosporidien und Wurmarten wie Echinococcus und Trichinella spiralis können ebenso durch rohes Fleisch übertragen werden606162.

Das Aujetzky-Virus kann bei Katze und Hund eine tödlich verlaufende Krankheit auslösen, welche nicht heilbar ist. Das Virus kommt jedoch nur in rohem Schweine- oder Wildschweinfleisch vor und wird durch Erhitzen abgetötet. Um das Risiko einer Ansteckung zu vermeiden, darf der Katze daher strikt kein rohes Wildschweinfleisch verfüttert werden oder rohes Mastschweinfleisch aus unsicherer/nicht offiziell virusfreier Herkunft (mehr dazu im Inhaltsbereich "Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut)").

Toxoplasmose, Salmonellen und andere Erreger können theoretisch durch die Aufnahme von rohem Fleisch in die Katze gelangen. Die angepasste Anatomie, der kurze Verdauungstrakt und die aggressive Magensäure der gesunden Katze bekämpfen solche schädlichen Einflüsse jedoch in der Regel wirksam genug, so dass es bei der Katze zu keinen Krankheitsanzeichen kommt606263. Eine gewisse Grundhygiene sorgt weiterhin für ein vermindertes Krankheitsrisiko. Alte, sehr junge oder kranke Katzen - ebenso wie alte, sehr junge und immungeschwächte Menschen - können allerdings Probleme mit diesen Erregern haben. Aus diesem Grund wird häufig vom Barfen bei sehr jungen Kitten und immungeschwächten Katzen abgeraten.

Dass die Katze durch den Verzehr von rohem Fleisch von Würmern/Wurmeiern befallen wird, ist gleich aufgrund zweier Faktoren - wenn auch nich ganz unmöglich, so doch - gering: zum Einen durchläuft auch das Fleisch, welches letztlich an Hund, Katze oder Frettchen verfüttert wird strenge Kontrollen, zum Anderen tötet das Einfrieren von Fleisch verschiedene Wurmstadien und erwachsene Würmer ab. Wird das Fleisch für etwa eine Woche bei -17 bis -20 eingefroren, werden die verschiedenen Wurmstadiem abgetötet, auch Einzeller wie Neospora und Toxolasma werden (fast gänzlich) eliminiert - einzelne Zysten könnten jedoch überleben6063.

Wichtig zu wissen ist, dass manche der durch Rohfleisch übertragenen Krankheitserreger Zoonoseerreger sind - das heisst, sie können auch Menschen befallen. Ist die Katze also betroffen, muss sie selbst nicht unbedingt Anzeichen dafür zeigen, sie kann dennoch die Menschen in ihrer Umgebung anstecken. Hygiene bei der Zubereitung, Verfütterung und bei der Reinigung der Katzentoiletten senkt dieses Risiko jedoch enorm6061 (siehe Hygiene bei der Rohfleischfütterung).

Werden Knochen roh verfüttert (Erhitzen macht sie spröde und lässt sie splittern), können sie ein gesunder und sicherer Nährstofflieferant für die Katze sein. Dennoch kann es immer vorkommen, dass sich Knochen in den Zähnen der Katze verkeilen, die Katze zu große Stücke verschluckt oder sonstige Unfälle mit Knochen erleidet. In der Regel ist eine Verfütterung von Knochen an die Katze jedoch mit wenig Risiken verbunden60. Bis zu 10% Knochen sind für die Katze - nach langsamer Gewöhnung - in der Regel tolerierbar.

Werden Barf-Mahlzeiten nicht durchdacht zusammengestellt, können sie selbstverständlich auch zu Über- oder Mangelversorgung der Katze - mit all den daraus resultierenden Krankheiten - führen. Dieses Risiko ist jedoch sehr einfach zu umgehen: das Aneignen des benötigten Grundwissens und viel Abwechslung im Speiseplan der Katze können Barf zu einer rundum gesunden und ausgewogenen Ernährungsweise für die Katze machen.

Hygiene bei der Rohfleischfütterung

Auch, wenn gesunde Katzen in der Regel wenig Probleme mit Krankheitserregern im Rohfleisch haben und nur selten Krankheitsanzeichen zeigen, sollte eine gewisse Grundhygiene im Umgang und bei der Zubereitung von rohem Fleisch eingehalten werden - schon allein aufgrund der Tatsache, dass auch äußerlich gesunde Katzen bestimmte Krankheitserreger ausscheiden und damit auf den Menschen übertragen können61.

Es versteht sich von selbst, dass nur möglichst frisches Fleisch verarbeitet und an die Katze verfüttert werden sollte. Die Kühlkette sollte möglichst nicht unterbrochen werden - so können beim Transport Styroporboxen, Kühltaschen oder Kühlakkus verwendet werden67. Auch das Händewaschen vor und nach dem Zubereiten gehört zur Grundhygiene656768 - Einmalhandschuhe können zwar die Hygiene und Zubereitung erleichtern, ersetzen jedoch nicht das Händewaschen und sollten ebenfalls während der Zubereitung gewechselt werden. Es sollten Einmal-Papiertücher und auskochbare Geschirrtücher verwendet werden, auch Lappen sind nach Gebrauch entweder auszukochen oder ganz zu entsorgen646768.

Schneidebretter aus Holz sind im Gegensatz zu Brettchen aus Plastik unter bestimmten Vorraussetzungen weitaus hygienischer69: es setzen sich zwar in beiden Materialien Bakterien in Schnittfurchen fest, jedoch werden diese in/auf Holzbrettchen (fast vollständig) abgetötet697071. Brettchen aus Kiefer oder Eiche eignen sich hier besonders70. Egal, ob Brettchen aus Holz oder Plastik genutzt werden: es ist angeraten, verschiedene Brettchen für die Verarbeitung von Geflügel- und anderem Fleisch zu verwenden67. Sie sollten mit heißen Wasser gereinigt und stehend getrocknet werden - feuchte Schneidebretter begünstigen das Bakterienwachstum6770.

Bakterien werden beim Einfrieren nicht abgetötet, ihr Wachtum wird nur gestoppt oder verlangsamt, ab einer Temperatur von etwa 10Grad beschleunigt sich ihre Vermehrungsrate646668. Aus diesem Grund ist es ratsam, das Fleisch im Kühlschrank aufzutauen und auch während der Zubereitungsphase nicht benötigtes Fleisch dort zu lagern oder sofort wieder einzufrieren656667 Geflügelfleisch und Eier sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden und nicht in Kontakt mit anderen Lebensmitteln kommen6566. Gewolftes Fleisch ist aufgrund der vergrößerten Oberfläche anfälliger für Keimbelastung, hier sollte striktere Hygiene eingehalten werden656768.

Von offizieller Seite wird empfohlen, die Auftauflüssigkeit - besonders von Geflügelfleisch - nicht mit anderen Lebensmitteln in Berührung kommen zu lassen und sie zu entsorgen6465666768. Da jedoch in dieser Auftauflüssigkeit nicht nur Krankheitserreger, sondern auch wichtige wasserlösliche Nährstoffe (z.B. B-Vitamine, Taurin) enthalten sind, wird dieser Punkt unter Rohfütterern kritisch betrachtet. Auch der Rat, Fleisch vor der Zubereitung mit warmen/kalten Wasser abzuspülen ist strittig: einerseits töten niedrige Temperaturen die Bakterien nicht ab - das Abwaschen könnte sie gar noch in der Umgebung des Spülbeckens verteilen - andererseits kann das Abwaschen beispielsweise die Salmonellanzahl auf der Fleischoberfläche verringern.

Unstrittig ist jedoch die gründliche Reinigung aller verwendeten Gerätschaften und betroffenen Oberflächen nach der Zubereitung.6668. Dies kann beispielsweise mit heißem Wasser und Spülmittel geschehen - spezielle Desinfektionsmittel sind nicht nicht nötig. Von ihrem Gebrauch wird sogar von offiziellen Stellen abgeraten. Wer dennoch gern ein natürliches Desinfektionsmittel verwenden möchte, kann Essig(-Essenz) mit Wasser verdünnen, auf das zu reinigende Zubehör und die entsprechenden Oberflächen sprühen (z.B. mit einem einfachen Blumensprüher), kurz einwirken lassen und gründlich trocknen. Essig gilt als natürliches Desinfektionsmittel, das eine Vielzahl an Bakterien, Viren und Pilzen abtötet und/oder die Keimzahl reduziert727374.

Teilbarf: die "magische 20%-Marke"

Katze riecht an einem Hühnerhals

Es wird oft empfohlen, zur Umstellung auf Rohfleischfütterung zunächst einmal nur etwa 20% der Futterration (Tages- oder Wochenration) durch reines Rohfleisch ohne Supplemente zu ersetzen. Da nicht wenige Alleinfutter-Sorten einen Überschuss an bestimmten Nährstoffen haben sollen, sollen sich so eventuelle Mängel im rohen Futteranteil ausgleichen lassen.

Diese Empfehlung ist jedoch als kritisch und keinesfalls allgemeingültig zu betrachten. Da teilweise nicht nur die absoluten Mengen, sondern auch das Verhältnis von Nährstoffen zueinander für die gesunde Ernährung der Katze wichtig ist, können sich hier relevante Verscheibungen zeigen (siehe Beispielrechnungen Teilbarf - .pdf-Download) . Solche Verschiebungen können langfristig gesehen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Zudem kann so mancher Nährstoff die Aufnahme und Verwertung anderer Nährstoffe beeinflussen.

Pauschal kann man diese 20%-Grenze also nicht befürworten, aber eben auch nicht ganz ablehnen, wenn man gewisse Punkte beachtet, Wert auf Abwechslung legt und die Nährstoffwerte im Blick behält. Es ist zumindest ratsam, eine unsupplementierte Fütterung (auch von nur 20%) besser nicht länger als wenige Wochen durchzuführen.

Wer längerfristig mehr als 20% an rohem Frischfleisch verfüttert, sollte zwingend die fehlenden Nährstoffe durch ausgewählte Supplemente wie Innereien, Knochen oder Pulver (z.B. Eierschalenmehl oder Algenkalk) zum Fleisch geben. Dies hilft einer Mangelernährung und den damit auftretenden gesundheitlichen Erkrankungen vorzubeugen. Um Verdauungsschwierigkeiten zu vermeiden, sollten zwischen der Fütterung von roher und verarbeiteter Nahrung (industriell hergestelltes Futter wie Trocken- oder Nassfutter) 4-5 Stunden Zeitspanne liegen. Rohe Nahrung wird anders verdaut als verarbeitetes Futter. Nicht alle Katzen haben jedoch damit Probleme und vertragen durchaus zeitweilig eine Mischung aus Fertigfutter und kleineren Teilen rohem Fleisch.

Am einfachsten umsetzen lässt sich ein "Rohfleisch-Tag" alle 5 Tage: die Verdauung der Katze ist nicht durch Vermischung der Futtersorten beeinträchtigt und der Halter muss die Fütterungsmengen nicht umständlich umrechnen ("Ist die 20%-Marke heute schon überschritten oder nicht?").

Fertigbarf: bequem oder besser nicht?

Fertigbarf

Fertigbarf Rind in Wurstform

Es gibt bereits einige Anbieter, die sogenanntes "Fertigbarf" für die Katze anbieten: diese Mahlzeiten sollen angeblich eine einfache, bequeme und ausgewogene Rohfleisch-Ernährung der Katze ermöglichen.

Tatsächlich aber sind die meisten Fertigbarf-Produkte eher auf die Hunde- als auf die Katzenernährung ausgerichtet und enthalten nicht alle nötigen Inhaltsstoffe. Dennoch werden beinahe identische Zusammensetzungen für beide Tierarten angeboten. Da aber Hund und Katze unterschiedliche Ernährungsanforderungen haben, sind Zusammenstellungen dieser Art eher weniger für die Katze geeignet.

Oft sind zu große Mengen Pflanzliches, pflanzliches Öl und Kohlenhydrate enthalten. Auch eine dürftige Deklaration sorgt dafür, dass hier Zweifel an der Ausgewogenheit bestehen. Für den Einstieg, die Abwechslung und Ausnahmesituationen (z.B. Urlaub oder Krankenhausaufenthalt) können solche Produkte sicherlich kurzfristig verfüttert werden - je nachdem, welche Qualität und Zusammensetzung sie haben.

Für die ausschließliche Ernährung der Katze eignen sich nur solche Produkte, die entsprechend katzengerecht zusammengesetzt sind und alles enthalten, was die Katze braucht. Die Aufschrift "Alleinfuttermittel" zeigt an, dass das Produkt bereits alles anthält, was wichtig ist - ein "Ergänzungsfuttermittel" braucht noch Supplemente, um als vollwertige Mahlzeit für die Katze zu gelten.

Die Zusammensetzung besteht idealerweise aus mehr als 70% Muskelfleisch (Fleisch, Herz, Magen), wenig Innereien (ca. 10% insgesamt, Leber sollte enthalten sein), einem kleinen Anteil an Knochen (5-10%). Statt Mägen ist nicht selten Pansen (Magen von Wiederkäuern wie Rind oder Lamm) eingemischt, viele Katzen mögen Pansen jedoch nicht. Auch Euter und Lunge sollten - aufgrund ihres hohen und für die Katze schwer verdaulichen Bindegewebsanteils - besser nur in kleinen Mengen enthalten sein. Knochen (Hälse, Karkassen) eignen sich besser als Knorpel für die Kalziumversorgung

Worauf bei Fertigbarf achten?

  • es enthält nicht nur reines Muskelfleisch, sondern auch tierische Nebenerzeugnisse (Innereien wie Leber, Niere, Milz) und auch Knochen - sollten diese nicht enthalten sein, müssen die entsprechenden Nährstoffe zwingend über Zusätze ins Menü kommen, welche genau aufgeschlüsselt sein sollten
  • höchstens 5% Pflanzliches (idealerweise Gemüse, kein Obst, keine Früchte)
  • keine pflanzlichen Öle, Kräuter, Samen, Nüsse
  • kein Reis, keine Nudeln oder Kartoffeln
  • genaue Deklaration z.B. "x% Rindfleisch, x% Rinderleber, x% Rindermilz" - nicht "x% Rind (Fleisch, Milz, Leber), Kartoffeln, Mineralstoffe"
  • genaue Deklaration der Analysewerte (Rohprotein, Rohfett, Kalzium/Phosphor-Verhältnis usw.)
  • Taurin sollte bereits zugegeben sein

Barf-/Ernährungsberater - wie finde ich den Richtigen?

Nicht jeder Katzenhalter traut sich die Rohfütterung seiner Katze(n) sofort allein zu. Manch Einer hätte gern noch Tipps oder Antworten auf spezifische Fragen: da liegt der Gang zum spezialisierten Ernährungs- oder Barfberater nahe. Da aber weder die Bezeichnung "Barf-Berater" oder "Ernährungsberater" im Bereich Tiere geschützt ist und so theoretisch Jeder - auch ohne Ausbildung - Beratungen anbieten kann, ist die durchdachte Auswahl eines kompetenten Ansprechpartners wichtig. Zudem ist - wie in allen Berufen - nicht Jeder mit einem Zertifikat oder einer Ausbildung auch gleich ein guter Ratgeber.

Wichtig zu beachten ist, dass die Rohfütterung trotz der Beratung selbst auch Grundwissen vorraussetzt - nur so können Rezepte entsprechend angepasst und die Rohfütterung auf lange Sicht gesund und "sicher" gestaltet werden. Bei der Auswahl des richtigen Beraters ist es unklug, vor allem auf die Preise zu achten: Kompetenz, Erfahrung und Ausbildung (in der Katzenernährung!) sind hier wichtiger. Im Vorgespräch sollten Vorerkrankungen (z.B. Allergien), Besonderheiten und Vorlieben (z.B. Neigung zur Verstopfung, Verweigern bestimmter Nahrungsmittel) der Katze abgefragt werden. Das Gewicht der Katze ist wichtig zur Berechnung der Tagesration der Katze - ihr Alter ist eher unerheblich, da sowohl Kitten, als auch erwachsene Katzen und Senioren die gleichen Rezeptzusammenstellungen bekommen können. Leidet die eigene Katze an bestimmten Erkrankungen (z.B. Nieren-, Bauchspeicheldrüsen- oder Darmerkrankungen) müssen diese zwingend bei der Rezeptzusammenstellung berücksichtigt werden.

Wird eine Beratung - und nicht nur eine Rezeptzusammenstellung - gewünscht, sollte der/die Beraterin die unterschiedlichen Supplemente, ihre Dosierungen, Vorsichtsmaßnahmen und Alternativen erklären. Auch sollte erwähnt werden, welche Supplemente täglich in die Mahlzeiten müssen und welche nicht. Zudem ist es auch wichtig, die verschiedenen Methoden der Rohfütterung, ihre Unterschiede und Besonderheiten abzuklären. Er/sie erklärt, wie Mahlzeiten zusammengestellt werden, was zwingend nötig ist und was unter welchen Umständen individuelle Entscheidungen sind (z.B. "Ballaststoffe - ja oder nein? Welche?", "Welche Methode der Rohfütterung passt zu mir?" usw.). Auch das Thema "Abwechslung" sollte in einer kompetenten Beratung angesprochen werden: "warum ist sie wichtig und wie setzt man diese unter den individuellen Umständen um?". Zudem weist ein guter Berater auch darauf hin, welche kurzfristigen Folgen die Ernährungsumstellung haben kann (z.B. Verdauungsprobleme, Muskelkater) und gibt Tipps, wie diese beseitigt werden können.

Damit die Auswahl eines passenden Beraters ein wenig leichter fällt, können beispielsweise folgende Tipps beherzigt werden:

  • Er/sie hat eine spezielle Ausbildung im Bereich der Katzenernährung - eine Ausbildung nur in der Hundeernährung reicht hier nicht, um eine kompetente Beratung zu gewährleisten
  • Hunde und Katzen haben unterschiedliche Ernährungsanforderungen: die Katze ist kein kleiner Hund und sollte auch nicht so ernährt werden!
  • Er/sie fragt, ob spezielle Wünsche bei der Rezeptzusammenstellung berücksichtigt werden sollen - z.B. zur Gewichtsreduzierung, bei bestimmten Schwierigkeiten in der Supplementenbeschaffung usw.
  • Der/die Berater/in bewirbt nicht nur ein bestimmtes Nährstoff-Präparat, sondern nennt vor allem Alternativen für ausgewogene Rezepte
  • pflanzliche Öle, Milchprodukte, Kräuter und mehr als 5% Pflanzliches sollten kein Bestandteil der Katzenrezepte sein
  • Fragen werden geduldig und für dich nachvollziehbar beantwortet

rohes Futter zur Zahnreinigung: die natürlichste Zahnbürste für Katzen

Katze frisst Rohfleisch

Nicht wenige Katzen haben Probleme mit Zahnbelägen und Zahnstein. Nass- oder Trockenfutter sind zur Reinigung der Zähne nicht geeignet, da sie keinen nennenswerten Abrieb an den Zähnen erreichen und zudem auch teilweise noch klebrigen Speisebrei fördern, der sich an den Zähnen ablagert.

Neben der Tatsache, dass Rohfütterung artgerecht und gesund ist, hält es die Zähne und das Zahnfleisch der Katze sauber und widerstandsfähig. Durch die Verfütterung von Knochen und sehnigen, großen Fleischstücken ist die Katze gezwungen, ihre Nahrung lange zu zerkauen. Das verbessert die Kiefermuskulatur und hält Zähne und Zahnfleisch der Katze gesund und sauber.

So kann Zahnbelag innerhalb weniger Wochen oder Monate vermindert oder gar ganz abgetragen werden. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass nicht alle Katzen auf dieses "natürliche Zähneputzen" ansprechen: auch durch genetische Vorbelastung, Krankheiten oder Übermineralisierung des Futters kann Zahnbelag entstehen - diese Faktoren lassen sich durch das Kauen von großen Fleischbrocken nicht beeinflussen. Bei vielen betroffenen Katzen können jedoch so die Intervalle zwischen Zahnreinigungs-Operationen verlängert werden.

Rohfutter bei Gewichtsproblemen und bei Schlingen von Futter

Barf kann zur "Therapie" von übergewichtigen Katzen verfüttert werden. Zum Einen stellt sich das Sättigungsgefühl schneller ein, wenn die Katze ihr Futter zunächst selbst zerteilen muss und nicht servierfertig herunterschlingen kann. Zum Anderen hält das Sättigungsgefühl bei artgerecht zusammengestelltem Futter länger an als bei weniger artgerecht hergestelltem Industriefutter wie Trockenfutter oder manchen Nassfuttersorten.

Ebenso kann man Katzen mit der Verfütterung von großen, rohen Fleischstücken das Schlingen beim Fressen abgewöhnen. Nicht zuletzt ist auch die teilweise hohe Kalorien- und Kohlenhydratemenge in Fertigfutter dafür verantwortlich, dass Katzen übergewichtig werden. Besonders in Trockenfutter sind häufig derart viele Kalorien enthalten, dass normal aktive Katzen ein Übermaß an Energie zur Verfügung gestellt bekommen, welches sie nicht abarbeiten können.

Über Rezeptzusammenstellungen und Rezeptbestandteile

Pauschalrezepte, Grundgerüste und Komplettpräparate

Um den Einstieg und die Abwechslung im Speiseplan der Katze zu erleichtern, werden verschiedene Nährstoffmischungen als Komplett-präparate angeboten. Sie werden zum Fleisch gemischt und bringen die benötigten Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe zum Fleisch. Die Handhabung ist relativ einfach, da neben dem reinen Fleisch in der Regel nur das entsprechende Präparat und wenige andere Supplemente vonnöten sind, um eine fertige Mahlzeit zu erstellen.

Diese Komplettpräparate berücksichtigen nicht die einzelnen Nährstoffgehalte der verschiedenen Fleischsorten oder den Bedarf der individuellen Katzen. Auch Mahlzeiten, die mit solchen Präparaten angemischt werden, sollten mit Grundwissen und im Hinblick auf die Herstellerhinweise zusammengestellt werden (siehe "Fertigmischungen und Komplettpräparate").

Um den Einstieg, die Abwechslung und die Rezepterstellung zu vereinfachen können auch spezielle Pauschalrezepte oder Grundgerüste für Rohfleischmahlzeiten genutzt werden. Diese geben an, welcher Bestandteil zu welcher Menge in die Mahlzeit muss, um eine möglichst ausgewogene Mahlzeit zu erstellen. Bei der Rohfleischfütterung nach Frankenprey beispielsweise wird dauerhaft ein bestimmtes Grundgerüst verwendet, auf dem alle Mahlzeiten aufbauen. Die einzelnen Rezepte unterscheiden sich jedoch in den Fleischteilen, Innereien und Knochen - die jeweiligen Mengen bleiben allerdings immer gleich: 83-85% Muskelfleisch/10% Innereien /5-7% reine Knochen.

Wird bei der Auswahl an Fleischteilen, verschiedenen Innereien und Knochenarten viel Abwechslung eingehalten, kann die Katze auch dauerhaft gut aus einer Mischung von Pauschalrezepten, Rezepten nach Grundgerüst und Rezepten mit Komplettpräparaten ernährt werden.

Supplemente, was ist das?

Fisch und Leber

Regenbogenforelle und Lammleber

Vereinfacht gesagt sind Supplemente die Rezeptbestandteile, die die Katze neben dem Fleisch noch braucht, um gesund und artgerecht ernährt zu werden ("Supplement" = "Ergänzung"). Die Palette reicht dabei über Innereien wie Leber, Milz, Niere, Hirn über Knochen oder Fisch bis hin zu Pulver (z.B. Bierhefe, Eierschalen- oder Knochenmehl, Taurinpulver usw.) und Tropfen (z.B. Vitamin-E-Tropfen).

Im Handel sind zudem auch Präparate enthältlich, die komplett alle - oder auch nur teilweise - wichtigen Nährstoffe an das reine Fleisch bringen.

In geringeren Mengen können dem Fleisch auch Ballaststoffe (beispielsweise Gurke, Karotte oder Zuchini) zugegeben werden. Dies ist jedoch nur bei jenen Katzen nötig, die ohne Ballaststoffe zu weichen oder harten Kot produzieren.

Die Beimischung dieser Supplemente ist zwingend notwendig, da das reine Fleisch allein keine ausgewogene Mahlzeit für die Katze darstellt. Wird auf Dauer nur reines Fleisch verfüttert, kann die Katze an Fehlversorgung und den damit einhergehenden ernährungsbedingten Krankheiten erkranken. Mehr dazu im Bereich "Nährstoffe & Supplemente".

Welches Fleisch, welche Innereien?

fertige Rohfleischmischung

Grundsätzlich kann man sagen, dass sich außer Wildschweinfleisch jedes Muskelfleisch eignet, um es roh an Katzen zu verfüttern. Am besten sind dabei fettreiche und sehnige Fleischstücke.

Für die Rohfleischfütterung eignen sich beispielsweise:

  • als Muskelfleisch:
    • Geflügel wie Huhn, Pute, Truthahn, Ente, Gans, Strauss, Wachtel, Taube, Fasan, Rebhuhn
    • Paarhufer und Unpaarhufer wie Rind, Kalb, Schaf, Lamm, Hirsch, Reh, Ziege, Lama (Guanako, Alpaka), Elch, Rentier, Schwein (siehe nächster Abschnitt!), Pferd, Zebra
    • Hasenartige wie (Wild-)Kaninchen, (Wild-, Feld-)Hase
    • Herz, Magen/Pansen, Zunge
  • als Innerei: Leber, Niere, Milz, Hirn, Hoden, Bries, Lunge

Die Verfütterung von rohem Schweinefleisch ist aufgrund des Risikos einer Ansteckung mit der Aujeszkyschen Krankheit umstritten. Dies ist eine durch einen Virus ausgelöste Seuche, die mit quälendem Juckreiz einhergeht und letztlich zum Tod der Katze führt. Zwar gilt dieser Virus bei deutschen Mastschweinen als ausgestorben, jedoch ist eine gewisse Vorsicht sicherlich angeraten. Wildschweine und Schweine aus nicht nachweisbar virusfreien Herkunftsländern sollten unter gar keinen Umständen verfüttert werden (mehr dazu im Inhaltsteil "Aujeszkysche Krankheit (Pseudowut)").

"Exotischere" Fleischsorten wie beispielsweise Straußen-, Zebra-, Rentier-, Elch- oder Kängurufleisch eignen sich gut, um Ausschlussdiäten bei Futterunverträglichkeiten durchzuführen. Dabei ist es sehr wichtig, eine Fleischsorte zu verfüttern, bei der eine Unverträglichkeit ausgeschlossen werden kann, weshalb hier davon abgeraten wird, dieses Fleisch als normale Mahlzeit an seine Katzen zu verfüttern. Es ist selten in herkömmlichem Katzenfutter enthalten und kann deshalb helfen, den Auslöser für eine Unverträglichkeit zu finden. Es soll bei einer Ausschlußdiät als "sicheres" Ausweichfutter zum normalen Katzenfutter gelten.

Wichtig bei Fischfütterung: Vitamin D, Thiaminase und Co.

Sprotten

Sprotten

Fisch wird in der Rohfleisch-Ernährung der Katze in der Regel nur in kleinen Mengen (etwa 3% der Mahlzeit) als Ergänzung zur Deckung des Vitamin-D-Bedarfs genutzt. Reine Fisch-Rezepte sollten mit Bedacht und Grundwissen erstellt und verfüttert werden. Dies hat gleich mehrere Gründe:

Zum Einen enthalten Fische relativ viel Vitamin D, welches überdosiert werden kann. Andererseits enthalten nicht wenige Fische ein Enyzm names Thiaminase, welches Thiamin (Vitamin B1) aufspaltet und inaktiviert757677788081. Letztlich sind in Fisch auch teilweise größere Mengen an Jod und ungesättigten Fettsäuren enthalten. All diese Faktoren machen reine Fischrezepte zu Bestandteilen des Speiseplans, die vor allem erfahreneren Rohfütterern vorbehalten sein sollten.

Werden zu große Mengen thiaminasehaltiger Lebensmittel verfüttert, kann dies in relativ kurzer Zeit zu einem Vitamin-B1-Mangel führen. So zeigten sich an Versuchen mit Katzen nach Verfütterung großer Mengen rohen Fischs bereits nach 11 Tagen erste Anzeichen für Mangelerscheinungen7585.

Anzeichen von Vitamin-B1-Mangel sind beispielsweise: Appetitverlust, Nervenerkrankungen (Zittern, Krämpfe, Ataxie) und Abmagerung. Treten solche Mängel auf, ist die Injektion von Vitamin B1 und das Streichen des rohen (thiaminasehaltigen) Fisches vom Speiseplan der Katze angeraten81.

Einfrieren zerstört Thiaminase nicht, auch während der Kühl- und Gefrierphase arbeitet dieses Enzym weiter und inaktiviert weiterhin unaufhörlich Vitamin B1 - und zwar so lange, bis keines mehr in der gesamten Mahlzeit enthalten ist808687. Erst im Verdauungstrakt der Katze wird die Thiaminase unschädlich gemacht80.

In lebenden Zellen scheint Thiaminase weitestgehend inaktiv zu sein86. Da die Katze jedoch bei der Rohfleischfütterung toten, rohen Fisch erhält, ist eine gewisse Vorsicht geboten. Das Erhitzen des Fischs bei 100Grad für ca. 15 Minuten zerstört Thiaminase und damit die Wirkung auf das in der Mahlzeit enthaltene Vitamin B176777885. Auf die Kochzeit des Fischs hat die Menge der enthaltenen Thiaminase keinen Einfluss: um das Enzym zu zerstören wird immer die gleiche Hitzeeinwirkung benötigt - die Temperatur kann allerdings variieren79. Das Kochen zerstört hingegen auch viele andere wichtige Nährstoffe - unter anderem Vitamin B180. Diese Methode eignet sich also eher nicht für die "sichere" Verfütterung von Fisch an die Katze.

Stattdessen sollte darauf geachtet werden, keine zu großen Mengen thiaminasehaltigen Fischs zu verfüttern und auch zur Abwechslung auf thiaminasefreien Fisch zurückzugreifen: in der Regel führt erst eine längerandauernde Verfütterung großer Mengen Thiaminase zu Vitamin-B1-Mangelerscheinungen7981. Es ist allerdings auch möglich, zwei zeitlich getrennte Mahlzeiten anzubieten: thiaminasehaltiger Fisch und im zeitlichen Abstand eine besonders Vitamin-B1-haltige Mahlzeit77.

Thiaminase scheint öfter in Süßwasserfischen als in Meerwasserfischen vorzukommen77. Der jeweilige Thiaminasegehalt des Fischs ist abhängig von seiner Fütterung, der Jahreszeit und auch vom jeweiligen Körperteil: so sollen Eingeweide häufiger Thiaminase enthalten als Muskelfleisch/Filet787982. Auch Raubfische, welche eigentlich thiminasefrei wären, können mit der Aufnahme thiaminasehaltiger Beutetiere dann auch Thiaminase enthalten77.

Folgende kleine Tabelle soll einen Schnellüberblick über die am häufigsten verfütterten Fische und ihren Thiaminasegehalt bieten. In der umfangreicheren Fischtabelle sind weitere Sorten aufgeführt und verglichen.

thiaminasefrei thiaminasehaltig
Süßwasserfische Aal, Bachforelle, Hecht, atlantischer Lachs, Regenbogenforelle Brasse, Karpfen, Muscheln, Stint, Zander
Meerwasserfische Heilbutt, Kabeljau, Köhler (Seelachs), Makrele, Meerbrasse, Rotbarsch, Schellfisch, Seehecht, Seeteufel, Tintenfisch Gelbflossen-Thunfisch, Hering, Muscheln, jap. Makrele, Sardellen, Sprotte

Knochenfütterung: keine erhitzten Knochen verfüttern!

Hühnerknochen

Auch in Knochen stecken für Katzen wichtige Bestandteile: allen voran Kalzium und Phosphor. Aber auch Kalium, Zink und Magnesium 37. Sie können und sollten bei der Rohfütterung also ebenfalls mit angeboten werden.

Ausdrücklich gewarnt werden soll jedoch hier davor, die Knochen vorher zu kochen oder zu braten: Durch das Erhitzen werden Knochen hart, spröde und splittern leicht. Dies kann zu lebensgefährlichen Darm- und Magenblutungen führen. Knochen also bitte nur roh an die Katze verfüttern!

Verletzungen und Unfälle auch durch/mit rohen Knochen können zwar nicht gänzlich ausgeschlossen werden, jedoch stellen sie ein wesentlich geringeres Risiko für die Katze dar. Als Knochenzugabe für die Katze eignen sich beispielsweise:

  • Geflügelhälse (Ente, Gans, Pute, Huhn usw.)
  • Geflügelkarkassen
  • Geflügelschenkel oder -flügel
  • Geflügelklein
  • Kaninchenrücken oder -karkassen

Die Umstellung auf Knochenfütterung sollte langsam und unter Beobachtung durch den Halter erfolgen. Es wird angenommen, dass die Magensäure von Katzen, die bisher nur Industriefutter erhalten haben, nicht (mehr) entsprechend auf die Verarbeitung von Knochen ausgelegt ist: sie scheint weniger aggressiv. Zudem sind viele Katzen anfangs etwas ungeschickt im Umgang mit Knochen. Nicht zuletzt sind mit Fertigfutter ernährte Katzen schlicht nicht selten überfragt, wie/ob sie Knochen fressen sollen.

Die Größe und Härte der verfütterten Knochen sollte also langsam gesteigert werden. Es ist zudem zu beachten, dass viele Katzen bei zu großer Knochenmenge (über 10% reiner Knochen) oder zu schneller Steigerung der Knochenmenge zu Knochenkot (trockender, weißlicher Kot) und Verstopfung neigen.

Als Alternative zur Knochenfütterung können Supplemente wie Knochenmehl (Kalzium und Phosphor) oder Eierschalenpulver bzw. Calciumcarbonat, Calciumcitrat oder Algenkalk (nur Kalzium) eingesetzt werden. Auch bereits gewolfte Knochen machen eine Umstellung für die Katze leichter und verringern ungeschickten Umgang bzw. das Verletzungsrisiko zusätzlich.

Rohfütterung mit Blut: Ekelfaktor oder artgerecht?

Rohfleischmahlzeit mit Blut

Wie viele andere Bestandteile auch, ist das Blut des Beutetiers für die Ernährung der Katze wichtig. Es enthält unter Anderem Eisen, Jod, Salz und Flüssigkeit. Viele Katzenhalter, die ihrer Katze rohes Futter anbieten wollen, schrecken jedoch vor einer Zubereitung mit Blut zurück.

Die Tatsache, dass flüssiges, gefrorenes Blut mittlerweile durch viele (Online-) Barfhändler in sauberer und bequemer Abfüllung in Flaschen oder als einfach zu dosierende Taler angeboten wird, erleichtert die Handhabung. Geronnenes Blut sieht zwar - je nach Einstellung - oft abschreckend aus, ist jedoch qualitativ nicht schlechter als flüssiges Blut. Wer es wieder in den flüssigen Zustand bringen möchte, kann es kurz im Mixer durchrühren.

Als Alternative zum flüssigen Blut sind jedoch auch Blutpulver erhältlich, die alle im Blut enthaltenen Nährstoffe in die Mahlzeit bringen. Sie werden aufgrund des Ekels vor flüssigem Blut (seinem Geruch/seiner Konsistenz) von einigen Rohfleischfütterern bevorzugt. Auch Milz eignet sich, um Eisen und andere Nährstoffe in die Rohfleisch-Mahlzeiten zu bringen.

Um die Katze auch ohne Blut/Blutpulver mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen zu können, sind auch andere Supplementzusammenstellungen möglich: Eisen ist in dunklem Fleisch (Rindfleisch) und Milz enthalten. Jod kann beispielsweise durch Seealgenmehl supplementiert werden, Salz kommt durch geringe Mengen Meersalz ins Rohfutter.

Zu beachten ist, dass Blut - ohne weitere Verarbeitung, wie es bei der Rohfütterung Verwendung findet - ein sehr empfindliches Lebensmittel ist, welches ungekühlt nur eine geringe Haltbarkeit aufweist. Gefroren (-18 Grad) ist es etwa 6 Monate haltbar48. Wird es aufgetaut, sollte es zügig verarbeitet werden und möglichst nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank (bis 8 Grad) aufbewahrt werden.

Über Nährstoffe

Die Nährstoffbedarfe der Katze

Verschiedene Institutionen und Wissenschaftler haben in der Vergangenheit offizielle Zahlen für die einzelnen Bedarfe der Katze an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen veröffentlicht. Je nach Quelle und Art der Ermittlung unterscheiden sich diese Zahlen sehr und widersprechen sich auch teilweise. Es scheint hier kein "richtig" oder "falsch", sondern stattdessen weite Spannen zu geben, in denen die Mengen an Nährstoffen als "bedarfsdeckend" bezeichnet werden können.

Eine weitere Schwierigkeit bei der Übertragung dieser offiziellen Bedarfszahlen auf das Katzenbarfen liegt darin, dass die Ermittlung der Zahlen sich nicht ohne Weiteres auf rohe Mahlzeiten anwenden lässt. So wird beispielsweise die Aufnahme/Verwertung verschiedener Nährstoffe durch einen hohen Gehalt an pflanzlichen Inhaltsstoffen beeinträchtigt: Barf ohne - bzw. mit wenigen - pflanzlichen Inhaltsstoffen muss also nicht zwingend die gleichen (hohen) Mengen an Nährstoffen enthalten als pflanzenlastiges "Testfutter". Auch das Kochen des Fertigfutters zerstört viele Nährstoffe: so müssen in Fertigfutter weitaus größere Mengen eingesetzt werden als in rohen, unverarbeiteten Mahlzeiten. Offizielle Empfehlungen, die sich also auf 1Kg Futter beziehen, müssen nicht auch für 1Kg Rohfleischmahlzeiten gelten.

Zudem werden die Katzen, an denen solche Nährwertermittlungen (Tierversuche) durchgeführt werden, in der Regel in weitaus belastenderer Umgebung gehalten als "Otto-Normal-Katze": auch Stress kann den Bedarf an bestimmten Nährstoffen erhöhen. Letztlich muss zudem die Menge an Nährstoffen, die im Tierversuch einen (künstlich herbeigeführten) Mangel ausgleicht, nicht auch dem tatsächlichen Bedarfswert der Katze entsprechen.

Insgesamt ist also sagen, dass es zwar offizielle Empfehlungen zu Nährwertbedarfen bei Katzen gibt, diese jedoch nicht immer verlässlich sind und aufgrund von verschiedenen Faktoren nur als grober Leitfaden betrachtet werden sollten. Keinesfalls müssen sie milligramm-genau eingehalten werden.

Nährstoffverluste durch Einfrieren, Lagern, Zubereiten?

Wenn es um die Zubereitung und Lagerung der Rohfleischmahlzeiten geht, stellt sich vor allem die Frage, in wie fern dabei Nährstoffe verlorengehen oder zerstört werden. Das Einfrieren selbst hat eine erhaltende Wirkung auf Nährstoffe und zerstört diese nur in sehr geringem Maße und über lange Zeit8788. Auch die wasserlöslichen Vitamine (B-Vitamine, Vitamin C) bleiben beim Einfrieren zu großen Teilen enthalten - der Verlust der B-Vitamine soll über 12 Monate gesehen zwischen 3-18% betragen, Vitamin C scheint hierbei am instabilsten zu sein (Verluste bis zu 38%)88. Erst mehrmaliges Auftauen - es werden hierbei Zellwände zerstört - soll für einen nennenswerten Verlust der wasserlöslichen Vitamine sorgen.

Wasserlösliche Nährstoffe (B-Vitamine, Vitamin C, Taurin) gehen vor allem durch Wegschütten des Auftauwassers (Verlust 5-15%) verloren, fettlösliche Vitamine wie A,D,E und K - aber auch B1, B12 und C - verlieren sich durch Oxidation mit Sauerstoff87. Auch das Aussortieren besonders nährstoffhaltiger Körperteile (Leber, Niere, Milz) führt selbstverständlich zu einem Nährstoffverlust im Vergleich zum ganzen Schlachttier87.

Nährstoffgehalte in verschiedenen Supplementen

Wie im Bereich "Nährstoffe & Supplemente" nachzulesen, werden bestimmte Fleischteile, Innereien und Ergänzungen genutzt, um - zusätzlich zum reinen Fleisch - Nährstoffe in die rohen Mahlzeiten zu bringen. Um einfacher Anpassungen an den einzelnen Rezepten vornehmen zu können oder Abwechslung in den Speiseplan zu bringen, kann es ratsam sein, zu wissen, in welchem Supplement die größere Menge an einem bestimmten Nährstoff enthalten ist.

Folgende Liste soll für die entsprechenden Nährstoffe verschiedener Ergänzungen auflisten (in absteigender Reihenfolge, bezogen auf 100g Gewicht). Es werden vor allem jene Nährstoffe berücksichtigt, die durch die Auswahl von Fleisch beeinflusst werden können bzw. bei denen der Bedarf der Katze hoch liegt.

  • Fettgehalt (schwankt stark!):
    Lammfleisch42 > Gans43 > Ente44 > Hühnerbrust45/Putenbrust47 > (Wild-)kaninchen46
  • Vitamin A:
    Lebertran11 > Lammleber4 > Entenleber5 > Kalbsleber6 > Gänseleber7 > Putenleber8 > Rinderleber9 > Hühnerleber10
  • Vitamin D:
    Lebertran11 > Sardelle12/Sprotte13 > Regenbogenforelle15 > Lachs14 > Lammherz16
  • Vitamin B1 (Thiamin):
    Bierhefe17 > Schweineherz18 > Kalbsherz19 > Schweinebauch20 > Rinderherz21 > Putenherz22 > Hühnerherz23
  • Vitamin B3 (Niacin):
    Bierhefe17 > Lammleber4 > Rinderleber9 > Putenleber8 > Kalbsleber6 > Putenbrust47 > Hühnerleber10 > Hühnerbrust45 > Entenleber5/Gänseleber7
  • Phosphor:
    Knochenmehl56 > Di-Calcium-Phosphat55 > Bierhefe17 > Eierschalenmehl57 > Rinderleber9 > Lammleber4 > Kalbsleber6 > Kalbsmilz32 > Hühnerleber10 > Rindermilz33 > Putenleber8 > Entenleber5 > Gänseleber 7> Rinderniere34 > Lammniere35 > Kalbsniere36
  • Kalzium:
    Eierschalenmehl57 > Calcium-Carbonat53 > Knochenmehl56 > Algenkalk59 > Di-Calcium-Phosphat55 > Calcium-Citrat54 > Hühnerhälse37 > Putenhälse/Hühnerschenkel37 > Hühnerkarkasse37 > Hühnerflügel37
  • Eisen:
    Rinderblut38 > Bierhefe17 > Rindermilz33 > Lammmilz39 > Entenleber5 > Kalbsmilz32 > Hühnerleber10 > Lammniere35 > Rinderniere34 > Kalbsniere36
  • Jod:
    Seealgenmehl40 > jodiertes Speisesalz49 > Meersalz51 > Lebertran11 > Sprotte13 > Sardelle12 > Speisesalz50 > Lachs14 > Rinderblut38 > Regenbogenforelle15
  • Taurin:
    Taurinpulver52 > Grünlippmuschelpulver58 > Lammgulasch41 > Hühnerfleisch (dunkel)41 > Lachsfilet41 > Hühnerherz41/Hühnerleber41 > Rindermilz41 > Rinderleber41 > Rinderherz41 > Hühnerhals/Hühnerrücken41 > Rindfleisch (mager)41 > Lammniere41 > Rinderniere41 > Hühnerbrust41

das Kalzium-Phosphor-Verhältnis in Rohfleischmahlzeiten

Wie bereits in einem vorherigen Punkt erwähnt, sind nicht nur die absoluten Mengen an Nährstoffen wichtig, sondern in vielen Fällen auch ihr Verhältnis zueinander. Viele Nährstoffe beeinflussen die Aufnahme und Verstoffwechslung anderer Nährstoffe - sie sind sozusagen "Gegenspieler". Zwei der Nährstoffe, bei denen dies zutrifft und die für das Barfen eine wichtige Rolle spielen, sind Kalzium und Phosphor. Sie sollten - bei gesunden Katzen - idealerweise im Verhältnis 1,1-1,3:1 (1,1-1,3 mal so viel Kalzium wie Phosphor) in der Mahlzeit vorliegen, wobei Verhältnisse von 0,9-2:1 tolerierbar sind. Dieses Verhältnis kann durch undurchdachte Rezeptzusammenstellung in einen ungünstigen Bereich verschoben werden (unter 0,9:1). Langfristige Folgen davon können Fehlversorgung und Krankheiten - allen voran Nierenerkrankungen - sein.

Fleisch allein enthält in der Regel sehr viel mehr Phosphor als Kalzium: das Kalzium-Phosphor-Verhältnis bei reinem Fleisch ist also unausgewogen für die Katze. Auch aus diesem Grund ist eine alleinige Fütterung von reinem Fleisch - auch zu 20% der Fütterungsmenge (siehe oben oder Beispielrechnungen Teilbarf - .pdf-Download) - nicht zu empfehlen.

Auch eine Beimischung von Knochen oder Knochemehl/Di-Calciumphosphat muss das Kalzium/Phosphor-Verhältnis nicht automatisch ausgleichen (z.B. bei der "Frankenprey-Methode"). Das prozentuale Frankenprey-Schema sieht 5-10% Knochen in der rohen Mahlzeit für die Katze vor. Egal, welche Menge man an Geflügelhälsen einmischt: der Kalziumbedarf der Katze kann selten ohne gleichzeitige, massive Überversorgung mit Phosphor und/oder einem unausgewogenen Kalzium/Phosphor-Verhältnis erreicht werden! (siehe Beispielrechnungen Frankenprey - .pdf-Download)

So ist es ratsam, sowohl beim Teilbarfen als auch bei der Frankenprey-Methode - selbstverständlich auch beim Barfen mit Supplementen - ein zusätzliches Kalziumsupplement einzumischen. Auf diese Weise kann der Kalziumbedarf der Katze ohne massiven Phosphorüberschuss oder einem unangemessenes Kalzium/Phosphor-Verhältnis in der Mahlzeit erreicht werden. Hierzu eignen sich beispielsweise 6-7g Eierschalenmehl oder 6-7g Calciumcarbonat oder 7-9g Algenkalk oder 11-13gr Calciumcitrat pro Kilogramm Fleisch.

wichtig für die Katze: Taurin

Taurinpulver

Taurinpulver

In der Ernährung der Katze spielt Taurin eine wichtige Rolle. Es ist eine Beta-Aminoethansulfonsäure, welche von der Katze - im Gegensatz zu Mensch und Hund - nicht im benötigten Maß selbst hergestellt werden kann. Die Katze ist also darauf angewiesen, Taurin mit ihrer Nahrung aufzunehmen. In der Natur geschieht dies beispielsweise duch den Verzehr von Mäusen, denn Mäuse haben - bezogen auf 100g Körpermasse - einen sehr hohen Tauringehalt.

Man spricht von einem täglichen Bedarf von etwa 9,9-60mg Taurin pro Kilogramm Körpergewicht der Katze bzw. 200-500mg Taurin pro Tag und Katze. Ist ihr Bedarf an Taurin über längere Zeit nicht gedeckt, können sich Mangelerscheinungen wie Herzerkrankungen, Sehschwäche oder Fortpflanzungsstörungen entwickeln.

So ist Taurin auch beim Barfen ein wichtiges Thema, welches nicht vernachlässigt werden darf. . Taurin ist in fast allen Fleischteilen und Innereien enthalten, der Gehalt schwankt jedoch stark. So soll arbeitender Muskel (z.B. Schenkel, Herz) und dunkles Fleisch besonders taurinhaltig sein. Zur Deckung des Taurinbedarfs der Katze muss nicht zwingend Pulver eingesetzt werden. Mehr Informationen zur Deckung des Taurinbedarfs finden sich in der Datei "Deckung des Taurinbedarfs" (.pdf-Download).

Katzen barfen: interessant zu wissen...

Futtertiere: Mäuse, Ratten, Eintagsküken

Futtertiere

Je nach Methode der Rohfleischfütterung (siehe Methoden & Grundrezepte ) werden Futtertiere entweder als "Snack für zwischendurch" oder als alleinige Mahlzeit gegeben. Diese Futtertiere kann man in unterschiedlicher Qualität in Online-Shops oder in Tier-Fachmärkten beziehen. Sie sind als Ganzes oder gewolft erhältlich. Ihre Verfütterung ist beim Katzen-Barfen jedoch nicht zwingend notwendig!

Werden Futtertiere nur als Ergänzung zur eigentlichen Fütterung gegeben, so müssen sie jedoch nicht von der täglichen Nährstoffmenge abgezogen werden. Sie müssen nicht supplementiert oder mit in die Berechnung der Nährstoffe der Katze eingerechnet werden.

Soll die Katze ausschließlich mit Futtertieren ernährt werden, so sollte darauf geachtet werden, dass sich hierzu nur speziell aufgezogene und gefütterte Futtertiere eignen. Konventionell aufgezogene Futtertiere haben aufgrund ihrer Lebensbedingungen andere Nährstoffzusammensetzungen als natürlich aufgewachsene Beutetiere, welche die Katze draussen in der freien Natur frisst ( siehe "Fütterung nur mit Futtertieren - geht das?").

Mehr zum Thema Futtertiere findet sich in unserem Blogbeitrag "Verfüttern von Eintagsküken, Mäusen und Ratten: abgefahren, artgerecht oder Tierquälerei? ".


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aus unserem Blog:

folgt...

Buchtipps:
  • "einfach Barf – Leitfaden für natürliche Katzenernährung", Doreen Fiedler, ISBN: 978-3-7357-9105-4
  • "Katzenernährung nach dem Vorbild der Natur", Doreen Fiedler, ISBN: 978-3-7357-9047-7





Quellen/weiterführende Infos

4: siehe "Lamb, New Zealand, imported, liver, raw": ndb.nal.usda.gov

5: siehe "Duck, domesticated, liver, raw ": ndb.nal.usda.gov

6: siehe "Veal, variety meats and by-products, liver, raw ": ndb.nal.usda.gov

7: siehe "Goose, liver, raw ": ndb.nal.usda.gov

8: siehe "Turkey, liver, all classes, raw ": ndb.nal.usda.gov

9: siehe "Beef, variety meats and by-products, liver, raw ": ndb.nal.usda.gov

10: siehe "Chicken, liver, all classes, raw ": ndb.nal.usda.gov


11: siehe "Lebertran": www.ernaehrung.de

12: siehe "Sardelle roh": www.ernaehrung.de

13: siehe "Sprotte roh": www.ernaehrung.de

14: siehe "Lachs roh": www.ernaehrung.de

15: siehe "Regenbogenforelle roh": www.ernaehrung.de

16: siehe "Lamm Herz roh": www.ernaehrung.de

17: siehe "LUNDERLAND - BIERHEFE": www.lunderland.de

18: siehe "Pork, fresh, variety meats and by-products, heart, raw ": ndb.nal.usda.gov

19: siehe "Veal, variety meats and by-products, heart, raw ": ndb.nal.usda.gov

20: siehe "Pork, fresh, belly, raw ": ndb.nal.usda.gov


21: siehe "Beef, variety meats and by-products, heart, raw ": ndb.nal.usda.gov

22: siehe "Turkey, heart, all classes, raw ": ndb.nal.usda.gov

23: siehe "Chicken, heart, all classes, raw ": ndb.nal.usda.gov

29: siehe "Chicken, broiler or fryers, breast, skinless, boneless, meat only, raw": ndb.nal.usda.gov


32: siehe "Veal, variety meats and by-products, spleen, raw ": ndb.nal.usda.gov

33: siehe "Beef, variety meats and by-products, spleen, raw ": ndb.nal.usda.gov

34: siehe "Beef, variety meats and by-products, kidneys, raw ": ndb.nal.usda.gov

35: siehe "Lamb, New Zealand, imported, kidney, raw ": ndb.nal.usda.gov

36: siehe "Veal, variety meats and by-products, kidneys, raw ": ndb.nal.usda.gov

37: siehe "Raw Meaty Bones Analysis": web.archive.org

38: siehe "Nährwerte Rind Blut flüssig (je 100 g)": www.naehrwertrechner.de

39: siehe "Lamb, variety meats and by-products, spleen, raw": ndb.nal.usda.gov

40: siehe "SEEALGEN-MEHL": www.lunderland.de


41: siehe "Taurine concentrations in animal feed ingredients; cooking influences taurine content": pdes-net.org (.pdf-Download)

42: siehe "Lamb, ground, raw ": ndb.nal.usda.gov

43: siehe "Goose, domesticated, meat only, raw": ndb.nal.usda.gov

44: siehe "Duck, domesticated, meat only, raw ": ndb.nal.usda.gov

45: siehe "Chicken, broiler or fryers, breast, skinless, boneless, meat only, raw ": ndb.nal.usda.gov

46: siehe "Game meat, rabbit, wild, raw ": ndb.nal.usda.gov

47: siehe "Turkey, breast, from whole bird, meat only, raw ": ndb.nal.usda.gov

48: siehe "Die Anwendung der Kälte in der Lebensmittelindustrie" Plank, 10. Auflage, 1960

49: siehe "Jodiertes Speisesalz mit Zusatz von Fluorid": www.ernaehrung.de

50: siehe "Speisesalz": www.ernaehrung.de


51: siehe "Meersalz": www.ernaehrung.de

52: siehe " Taurin (2-Aminoethansulfonsäure) ": www.lillysbar.de

53: siehe "Calcium Carbonat (fein)": www.lillysbar.de

54: siehe "Calciumcitrat mit 21,1% Calcium": www.lillysbar.de

55: siehe "Dicalciumphosphat": www.lillysbar.de

56: siehe "Knochenmehl naturrein": www.lillysbar.de

57: siehe "Lunderland-Bio-Eierschalenmehl": www.lunderland-tierfuttershop.de

58: siehe "Grünlippmuschelpulver": www.lunderland.de

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71: siehe "HOLZ TÖTET BAKTERIEN": www.wilms.com (.pdf-Download)

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75: siehe "PROPERTIES OF THIAMINASE IN FRESHWATER PRAWN": www.impactjournals.us (.pdf-Download)

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88: siehe "Haltbarmachen von Lebensmitteln: Chemische, physikalische und mikrobiologische Grundlagen der Verfahren", Heiss/Eichner, 2.Auflage 2013