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Katze Lara und ihre Zahn-OP – Vorbereitungen, Sorgen & Nachsorge

Heute morgen um kurz nach 8 Uhr habe ich Lara in der Tierklinik abgegeben: Zahntermin. Und obwohl ich natürlich Vertrauen in die Profis dort habe, geht mir der A*sch ordentlich auf Grundeis. Denn Narkosen bringen immer ein Restrisiko – egal, wie fit das Personal, wie gut die Ausstattung und OP-Vorbereitung ist. Schon seit gestern Abend bin ich deswegen rappelig und habe auch sehr wenig geschlafen. Und weil ich vor Nervosität unbedingt etwas tun muss, nehme ich euch mit durch den heutigen Tag. Auch, weil ich euch zeigen will, dass nicht immer alles wie erwartet verläuft.

Aber auch, weil ich darauf aufmerksam machen möchte, wie wichtig die Zahngesundheit auch bei Katzen ist. Denn leider ist das ein Thema, das meiner Erfahrung nach sehr vernachlässigt wird.

Regelmäßige Zahnvorsorge für gesunde Zähne und gesunde Katzen

Gesunde Zähne sind wichtig für die Lebensqualität und Gesamtgesundheit. Schließlich verursachen kaputte Zähne große Schmerzen und belasten den ganzen Körper – auch bei der Katze. Im Gegensatz zu uns Menschen ist das Zähneputzen bei der Katze nicht wirklich verbreitet. Und selbst wenn, wäre das nur ein Teil der Zahngesunderhaltung. Denn Katzen können nicht nur Zahnbeläge und Zahnstein bekommen, sondern auch die gefürchtete Krankheit FORL: dabei lösen sich die Zähne schmerzhaft auf – Ursache bisher unbekannt. Die einzige „Therapie“ ist das Ziehen der betroffenen Zähne. Um diese aber überhaupt erstmal zu erkennen, ist ein spezielles Zahnröntgen unausweichlich.

Und wirklich: Ein Blick ins Maul reicht niemals dazu aus, diese heimtückische und weit verbreitete Katzenkrankheit zu diagnostizieren! Denn dazu braucht es einen Blick unter das Zahnfleisch auf / in die Zahn- und Knochensubstanz. (mehr Infos zu FORL z. B. auf vetline.de, tfa-wissen.de & thieme.de)

Nicht am falschen Ende sparen: auf die erbrachte Leistung kommts an!

Mein Klumpen Lara ist momentan wegen genau so einem Zahntermin in der Klinik. Abgesprochen war, dass sich der Tierarzt ihre Zähne mithilfe von Dentalröntgen genau ansieht, Zahnstein und – sofern es nötig ist – auch Zähne entfernt. Die Realität sah letztlich aber etwas anders aus: siehe Update.

Zumindest lief Laras Voruntersuchung samt Blutbild unauffällig – glücklicherweise! Zum OP-Paket gehört auch eine schonende Narkose mittels Inhalation. Zusätzlich gibt es natürlich noch ein paar Sicherheits- und Überwachungsmaßnahmen während der OP. Um Komplikationen durch Futter-Erbrechen zu vermeiden, hat Lara seit gestern Abend nichts mehr zu futtern bekommen. Somit haben wir viel dafür getan, dass Lara gut durch die OP kommt und danach schnell weder fit ist.

Nur „Zähne reinigen“ ist aus dem Fenster geworfenes Geld

Und das war mir auch äußerst wichtig. Das alles kostet zwar mehr als ein „mal eben mit Ultraschall oberflächlich Zahnstein wegmachen“ – ist aber in meinen Augen das einzig sinnvolle. Denn das einfache Zahnsteinentfernen ist einfach nur Kosmetik: die Zähne sehen zwar wieder schick aus, bleiben aber trotzdem kaputt (siehe Merkblatt der TvT zum Thema Zahnreinigung per Ultraschall (.pdf-Download)). Damit bliebe auch der Schmerz und die Belastung für den Körper. Einfaches Zahnsteinentfernen ist für mich wie Geld aus dem Fenster werfen. Und dazu hab ich zu wenig davon 😉

Ich rechne mit etwa 1500 € für den heutigen Termin, ein wirklich guter Preis für die Leistung, die wir bekommen! Zuzüglich der knapp 170 € für den Vorsorgetermin samt Blutbild lägen wir bei knapp 1700 € für heile Zähne ohne Schmerz. Da Lara eine OP-Versicherung hat, werden wir wohl einen Großteil der Kosten zurückerstattet bekommen. Aber das ist Zukunftsmusik. Jetzt ist erstmal wichtig, dass Lara bald wieder wohlauf zuhause ist.

Zuhause ist alles für Laras Rückkehr vorbereitet

Und natürlich erwartet sie zuhause auch ein vorbereitetes, durch unsere Gittertür abgetrenntes Krankenzimmer. Nicht nur, weil ich keine Streitigkeiten zwischen meinen Katzen riskieren will. Ich weiß zwar, dass Janis keine Probleme mit Tierarztgeruch an anderen Katzen hat, aber bei Fiona weiß ich es nicht mit Sicherheit. Die letzten Male hat sie etwas aufgeregt reagiert. Außerdem soll Lara einfach in Ruhe und in einem abgedunkelten Raum wieder richtig klar werden. Und natürlich möchte ich auch verhindern, dass sie zu früh springt. Man weiß schließlich nie, wie sie die Narkose und den Eingriff wirklich verpackt.

Wärmekissen, Schonkost und Entspannungsmusik sind ebenfalls vorbereitet. Jetzt heißt es Warten bis 14 Uhr, denn ab da darf ich anrufen, um nachzufragen, wie alles verlaufen ist, wie es meiner Süßen geht und wann wir sie wieder abholen dürfen…

Der lang ersehnte Anruf: Lara ist um viele Zähne ärmer, wird aber langsam wach

Um kurz nach 14 Uhr klingelte mein Handy – die Klink rief von sich aus an. Dummerweise war ich gerade „für kleine Mädchen“ und hab es nicht mitbekommen – also nervös zurückrufen. Die nette Dame am Telefon versuchte mir behutsam klar zu machen, dass quasi nur noch vorn ein paar Zähnchen übrig geblieben sind und alle anderen raus mussten. Außerdem hätte Lara „Schwämmchen“ eingesetzt bekommen, damit alles weniger blutet und besser verheilt. Ich erklärte ihr, dass ich damit gerechnet hatte, dass viele Zähne gehen müssten und ich vor allem erleichtert war, dass alles gut gegangen ist.

Ich habe übrigens damit gerechnet, obwohl Lara keine offensichtlichen Anzeichen für Schmerz oder Verhaltensänderungen gezeigt hat. Einfach, weil ich weiß, dass Katzen Schmerzen supergut verstecken können und es oft nur winzige Anzeichen gibt, die wir aber oft übersehen oder nicht als solche erkennen. Und weil ich weiß, dass fast jede zweite Katze über 5 Jahren FORL hat! Mein Mädchen hatte Schmerzen, das ist im Rückblick mehr als klar! Und alle Verhaltensweisen, die jetzt nach der Zahnentfernung wegfallen, geben mir für die Zukunft vielleicht einen Hinweis darauf, wie Lara ganz individuell sich benimmt, wenn sie Schmerzen hat: So übersehe ich in Zukunft vielleicht weniger Anzeichen.

Am Telefon hieß es, Lara schaue sich zwar schon um, wäre aber noch nicht so weit, dass sie wieder nach Hause könne. „Wir haben Zeit“ ist das einzige, das mir in dem Moment durch den Kopf ging: Lara hat die OP gut überstanden, das ist alles, was mir wichtig war. Da eilt jetzt gar nichts, denn auch eine ruhige und gut überwachte Aufwachphase ist schließlich wichtig. Um etwa 16 Uhr soll ich nochmal anrufen, um nachzufragen, ob Schlafmützi wieder auf dem Damm ist. Jetzt heißt es also nochmal warten – dafür aber mit ganz beruhigtem Herzen. Und so langsam merke ich auch, wie erschöpft ich wirklich bin 😀


Update – Geschrieben am nächsten Tag:

Verwirrung beim Nachgespräch

Beim Telefonat um 16 Uhr sagte man mir, wir dürften Lara ab ca. 18 Uhr wieder abholen. Ich fragte, wie hoch die Rechnung sei, damit ich unter Umständen noch etwas hin- und herüberweisen kann, bevor ich in der Praxis mit Karte zahle: „816 € „war die Antwort. Verdächtig niedrig… Als Erklärung dafür hörte ich, dass der Tierarzt sich gegen das Dentalröntgen entschieden hätte, denn es hätten ohnehin alle hinteren Zähne raus gemusst. Außerdem sei dadurch die Narkosezeit kürzer gewesen und wir hätten auch Kosten eingespart.

Das fand und ich finde ich eindeutig nicht gut. Schließlich sind die vorderen Zähne noch da und niemand hat eindeutig gesehen, wie es wirklich im Wurzelbereich aussieht. Und niemand kann sagen, ob Lara trotz gezogener Zähne noch Problemstellen oder Schmerzen hat. Es ist also möglich, dass in nächster Zeit noch eine Narkose und ein extra Dentalröntgen nötig sind. Scheiss Situation, mit der ich so allein etwas ratlos bin – siehe zweites Update nach dem Telefonat mit dem operierenden Tierarzt.

Ich habe im Nachgespräch natürlich angesprochen, dass mir ein Dentalröntgen schon beim ersten Termin im August mit einer Kollegin zugesichert worden war und ich tatsächlich auch eines gewünscht habe. Dass wir nun keine Ahnung haben, was sich im Kiefer abspielt. Leider war der operierende Tierarzt nicht mehr da: eine Kollegin hat das Nachgespräch mit mir geführt. Dafür hat sie in Laras Akte vermerkt, dass sich der operierende Tierarzt noch einmal bei mir melden solle, damit wir genau diese Thematik besprechen können. Ich warte jetzt auf seinen Anruf, denn das ist sehr unglücklich gelaufen und wir müssen gemeinsam schauen, welche Optionen jetzt sinnvoll sind.

Ich verstehe, das viele Leute sich das Geld für dein Dentalröntgen sparen wollen, weil sie nicht wissen, wie wichtig es ist – und weil es natürlich noch einen Batzen zusätzlich kostet. Bei mir punktet man damit leider so gar nicht – schon gar nicht, wenn es anders abgesprochen war. Aber das Ding ist jetzt erstmal durch. Schauen wir, wie wir damit umgehen.

Langeweile und Quengeln auf dem Rückweg

Ich habe während des Nachgesprächs im Sprechzimmer schon einen Blick in die Transportbox geworfen: Lara war stabil auf den Beinen und schaute mich schon erwartungsvoll an: „Was machen wir jetzt? Gehts eeeendlich nach Hause?“. Die Tierärztin sagte mir, es hätte in der Aufwachphase noch ein wenig nachgeblutet: ich solle mir also keine Sorgen machen, wenn ich noch etwas Blut sehe. Sie hätten Lara extra länger da behalten, um die Blutung zu überwachen und eingreifen zu können, falls es schlimmer würde. Aber es sei abgeklungen und da wären ja auch noch die Schwämmchen, die Blutungen verringern. Sollte ich stärkere Nachblutungen sehen, solle ich wieder kommen.

Schon im Auto wurde klar: Lara ist gut wach, aber völlig gelangweilt 😀 Sie hat also während der gesamten Autofahrt rumgekaspert, hat angefangen zu spielen und wollte unbedingt aus der Box raus. Ging natürlich nicht.

Kein Streit, aber viel Bewegungsdrang zuhause

Zuhause angekommen, musste sie erstmal ins abgedunkelte Schlafzimmer. Denn auch wenn sie in der Box völlig fit wirkte, hätte es ja sein können, dass sie noch ein wenig wackelig beim Laufen ist. Unsere Gittertür trennte Lara und die anderen beiden Mädels. Die waren natürlich neugierig, was denn jetzt mit Lara ist und überhaupt – warum sie nicht zu uns ins Schlafzimmer dürfen! Das war eindeutig nicht in Ordnung! Aber auch hier wollte ich Vorsicht walten lassen, weil Streitigkeiten nach Tierarztbesuchen zwischen Katzen nicht selten sind: fremder Geruch ist für viele Katzen eben ein großer Grund für starke Verunsicherung. Das hätten wir nicht auch noch gebraucht!

Laras erste Runden im Schlafzimmer zeigten schnell: Körperlich war sie voll fit, koordiniert und auch schnell unterwegs 😀 Aber die Aufregung war groß und sie musste sich erstmal viel bewegen. Alle drei trafen sich völlig normal an der Gittertür und zeigten deutlich, dass sie beieinander sein wollten. Klar war aber, dass Lara nach Tierarztpraxis riecht und das Blut im feuchten Brustfell auch nicht unbedingt zu einem gewohnten Geruch beiträgt. Ich habe sie mir also gepackt, in eine getragene Sweatjacke gemummelt und damit abgerubbelt, um etwas mehr gewohnten Geruch auf ihr zu verteilen. Aber still halten ging nicht lange gut 😀

Ein ungewohntes Gefühl im Maul, aber auch ein knurrender Magen

Schon beim Blick in die Box während des Nachgesprächs fiel auf, dass Lara ab und zu mal die Zunge auffällig im Maul bewegte: Klar, das Gefühl von fehlenden Zähnen ist total ungewohnt. Das hielt sie aber zuhause nicht davon ab, erstmal alle Futterplätze abzulaufen. Ich hatte jedoch vorher alle Näpfe weggestellt, weil ich nicht wollte, dass sie sich selbst bedient. Erstmal wollte ich wissen, ob ich ihr das Fressen überhaupt zutrauen kann. Also gabs vor allem erstmal was zu trinken: angewärmte Hühnerbrühe und auch der normale Wassernapf im Bad wurden gut angenommen. Dabei zeigte sich allerdings ein Problem 😀

Denn mit deutlich weniger Zähnen im Maul fühlt es sich nicht nur komisch an – auch trinken ist jetzt ganz anders. Und darauf muss sich Lara erst einmal einstellen. Der Teppich im Bad fängt währenddessen geduldig alles danebengelaufene Wasser auf. Und so sieht er auch aus 😀

Das Foto zeigt unseren Wassernapf, neben dem ein Teppich liegt. Rund um den Wassernapf ist eine große Wasserpfütze zu sehen, der Teppich ist auch nass.
Laras „kleine“ Überschwemmung rund um den Wassernapf 😀

Erleichterung und so langsam setzt auch meine Müdigkeit ein

Aber beim Trinken zeigte sich, dass Schlucken durchaus gut geht und Lara auch dabei koordiniert ist. Trotzdem wollte ich erstmal weiter beobachten, bevor ich ihr das erste Futter anbiete. Später am Abend dann haben wir zuerst einen Schlecksnack ausprobiert – auch, damit ich direkt an der Zunge sehen kann, ob noch etwas nachblutet. Das tat es nicht und Lara hat vorbildlich alles weggeschlabbert. Der nächste Schritt war dann sehr weiches, leicht angewärmtes Nassfutter.

Darauf hatte Lara aber keinen Bock, also musste ich die vorgekochte Schonkost aufwärmen 😀 Die wurde dann gut angenommen. Allerdings natürlich mit ein paar Problemchen beim Futtern: Klar, es fehlen Zähne und das muss sie erstmal sortieren. Aber Lara hat das gut hinbekommen. Das zu sehen – ja, ich habe das die ganze Zeit überwacht – hat mich enorm erleichtert!

So erleichtert, dass auch bei mir die Müdigkeit und vor allem der Hunger durchkam. Zu dem Zeitpunkt fiel mir auf, dass ich selbst den ganzen Tag auch noch nichts gegessen hatte: Ich habe bei Sorge eben einfach keinen Appetit. Also hat der „Katzenpapa“ uns schnell noch was zu essen gemacht, während ich mit der schnurrenden, schmusenden Lara auf der Brust auf dem Sofa fast eingeschlafen bin. Auf dem Weg ins Bett zeigte mir Lara dann, dass es doch bitte jetzt Spiel- und Rennzeit ist: Schließlich haben wir jeden Abend unser Ritual noch einmal Leckerchen zu werfen, damit die Damen für die Nacht ausgepowert sind. An diesem Abend aber bestimmt nicht! 😀

Am nächsten Tag direkt wieder rumblödeln

Etwas quengelig, aber total verschmust gesellten sich die drei zu uns ins Bett. So schnell wie gestern Nacht bin ich wohl schon lange nicht mehr eingeschlafen. Ich war echt vollkommen erledigt. So verlief die Nacht dann auch ruhig. Am nächsten Morgen erwartete mich eine gut gelaunte, aber hungrige Lara. Während ich das Frühstück für die drei Katzen fertig machte, wibbelte Lara wieder durch die Gegend und putzte sich auch wieder ganz normal.

Fressen geht mittlerweile wieder einigermaßen gut mit gesundem Appetit. Unsinn anstellen muss sie jetzt nachholen und Schmusezeit steht auch hoch im Kurs. Ich würde sagen: der kleine Klumpen hat die OP gut überstanden und wir werden noch ein paar Tage besonders gut beobachten. Außerdem haben wir für 3 – 5 Tage Schmerzmittel verordnet bekommen, die wir Lara natürlich gönnen. Aber ich erwarte keine bösen Nachwirkungen von der OP.


Update 2:

Das Telefonat mit dem operierenden Tierarzt

Etwa eine Minute, nachdem ich diesen Artikel aktualisiert hatte, klingelte mein Handy: der operierende Tierarzt meldete sich bei mir, um alles zu besprechen. Ich erklärte ihm, dass das Dentalröntgen mit seiner Kollegin vereinbart war und ich mir das auch gewünscht hätte. Das ich nun verwirrt sei, warum er sich dagegen entschieden hätte und bat ihn, mir etwas dazu zu erklären, damit ich seine Gründe verstehen könnte. Er erklärte, er hätte sich nach Risiko/Nutzen-Abwägung aus drei Gründen dagegen entschieden:

Einerseits sei von Beginn an klar gewesen, dass alle hinteren Zähne komplett rausmussten, weil diese schon stark geschädigt gewesen wären. Für diese Zähne wäre das Dentalröntgen also ohnehin überflüssig gewesen. Zweitens hätte er alle vorderen Zähne genauer untersucht und dabei festgestellt, dass dort auch im Wurzelbereich keine Schädigung vorhanden gewesen sei, die ein Ziehen oder ein Röntgen sinnvoll erscheinen lassen hätten. Drittens würden die Tiere für die Zeit des Dentalröntgens nicht beatmet: das hätte also knapp 30 Minuten, die das Dentalröntgen etwa gebraucht hätte, keine zusätzliche Atemunterstützung für Lara bedeutet. Und bei Persern sei er aus Erfahrung besonders vorsichtig, was das angeht.

Wieder was gelernt: die Sache mit den „Schwämmchen“

Aus reiner Neugier fragte ich ihn dann noch, was es denn mit den „Schwämmchen“ auf sich hätte, von denen seine Kolleginnen gesprochen hätten. Der Tierarzt erklärte, dass ich mir die nicht wie „richtige Schwämmchen“ vorstellen solle, vielmehr seien es Gelatine“überzüge“, die über die Wunden gelegt würden. Sie würden sich sehr schnell auflösen, aber die Oberfläche so vergrößern, dass der Körper genug Möglichkeit hätte, mit Koagel (vereinfacht gesagt „Blutpfropfen“) die Wunde zu verschließen. So käme es zu weniger Blutungen und der Körper könne das alles besser heilen. Die eigentlichen „Gelatineschwämmchen“ – so fügte er noch hinzu – seien heute wahrscheinlich schon vollständig aufgelöst, aber die körpereigenen Blutpfropfen eben immer noch da. Wieder was gelernt <3

Zum Abschluss des Gesprächs fragte er noch, wie es Lara geht. Ich sagte ihm, dass sie schon wieder Unsinn anstellt, normal frisst und auch am Abend schon völlig bei sich gewesen sei. Er sagte, dass ihn das beruhige, denn so eine große OP und gerade bei Persern: da mache er sich immer etwas mehr Gedanken. Ich dankte ihm für seine Arbeit und seine Zeit, mir das alles nochmal genau zu erklären und wir legten auf.

Seine Beweggründe für die Entscheidung gegen das Dentalröntgen klangen für meine Laienohren erstmal durchaus nachvollziehbar – aber ehrlich gesagt bleiben Restzweifel. Also werde ich mich nochmal mit einer vertrauten Tierärztin mit ordentlich „Zahnwissen“ dazu besprechen und nachhören, ob sich das auch für „Fachohren“ nachvollziehbar anhört. Ich möchte eben nichts falsch machen.

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