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Nassfutter für Katzen
Nassfutter ist die weitgehend artgerechteste industriell gefertigte Fütterungsart für Katzen. Sie stellt einen Kompromiss zwischen menschlichen und kätzischen Bedürfnissen dar. Sie kommt der natürlichen Ernährungsweise der Katze nah, ohne den Aufwand der Zubereitung von selbstgemachten Katzenfutter oder die nachteilige Wirkung auf die Gesundheit der Katze von Trockenfutter. Wichtig ist, genau auf die Deklaration des Futters zu achten. Oft wird Zucker beigemischt, um Geschmack und Farbe des Produktes zu verbessern. Das Nassfutter sollte einen möglichst hohen Anteil an Fleisch haben. Hochwertige „Tierische Nebenerzeugnisse“ sind wichtig, um dringend benötigte Nährstoffe ins Futter zu bringen.
Nachteilig ist hierbei auch, dass die Beschaffung, Lagerung und der Transport von Nassfutterdosen sehr schwierig ist. Aber das sind Aspekte aus der rein menschlichen Sicht. Positiv jedoch ist, dass die Katze ihren Flüssigkeitsbedarf (Flüssigkeitsgehalt: 80%) vollkommen aus ihrer Nahrung decken kann und dass gutes Qualitätsfutter beispielsweise zu einem glänzenden Fell und einem guten Knochenbau beitragen kann. Achtet man hierbei auf die Qualität der Zusammensetzung, kann man den natürlichen Bedürfnissen der Katze sehr nah kommen. Zudem hat Nassfutter meist eine sehr hohe Haltbarkeit, ohne künstliche Konservierungsstoffe zu enthalten.
Man sollte sich bei der Auswahl von Nassfutter nicht von Werbeversprechen oder bunten Bildern auf der Verpackung leiten lassen. Katzen sind von Natur aus Fleischfresser, die Getreide und pflanzliche Stoffe nur schlecht bis gar nicht verwerten können. Die meisten in der Werbung angepriesenen Marken enthalten eine große Menge solcher Zutaten und leider viel zu wenig von den Bestandteilen, die eine Katze braucht, um wirklich langfristig gesund zu bleiben. Natürlich kann man Glück haben und die Katze wird auch bei weniger artgerechter Ernährung nie ernsthaft krank, aber das Risiko solcher Erkrankungen ist bei ungesunder Ernährung deutlich höher. Hochwertige Ernährung von Katzen ist keine Wissenschaft und auch nicht teurer als weniger hochwertiges (siehe Vergleich). Mehr dazu im Bereich „woran erkenne ich gutes Futter?“ .