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Zerstörungswut

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 29.11.2014

Das, was die meisten Katzenhalter als "Zerstörungswut" empfinden, ist meist ganz normales Katzenverhalten.

Am häufigsten betroffen von diesem "Verhaltensproblem" sind gelangweilte und chronisch unterforderte Einzelkatzen. Es gilt also, seiner Katze einen etwa gleichaltrigen, gleich geschlechtlichen und charakterlich passenden Partner zu ermöglichen und ihr mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Spiele, die sowohl körperlich als auch geistig fordern, lasten die Katze aus und merzen meist sehr schnell das Problem aus.

Kitten sind besonders energiegeladen, viele Beschwerden über beschädigte Gegenstände kommen von Haltern dieser "Energiebündel". Katzengerechte, sichere Umgebung, viel Spiel, körperliche und geistige Beschäftigung sind besonders für sie (aber auch für alle anderen Katzen) wichtig. Auch die Tatsache, dass mehrere Katzen im Haushalt leben, entbindet den Halter nicht, regelmäßig und ausgiebig mit jeder einzelnen Katze zu spielen.

Katzenkrallen

© Frank Kellner / www.pixelio.de

Auch eine Kastration kann in manchen Fällen angezeigt sein, nämlich dann, wenn das Tier aus Dominanz ständig "unter Strom" steht und nicht weiß, wohin es mit den überschüssigen Hormonen und Kräften soll. Meist sind solche Verhaltensweisen vor allem Eines: ein Hilferuf!

Katzen die unzufrieden sind, suchen sich die veilfältigsten Möglichkeiten, dies ihrem Halter klarzumachen. Es gilt hier also vor allem, zuzuhören und nach Ursachen der Zerstörungswut zu suchen. So wird beispielsweise eine Katze, die mit den ihr gebotenen Kratzmöglichkeiten nicht zufrieden ist, mit aller Inbrunst an den Tapeten, Möbeln oder Heimtextilien kratzen. Anstatt die Katze dafür zu bestrafen, sollte man dann in diesem Fall alle vorhandenen Kratzmöglichkeiten auf Standfestigkeit, Eignung und Anzahl hin überprüfen. Manche Katzen bevorzugen auch horizontale Kratzmöglichkeiten, wie etwa Kratzmatten.

Nicht zuletzt setzen Katzen mit dem Kratzen auch Duftmarkierungen. Sind die Tapeten und Möbel erst einmal markiert, sind sie besonders gefährdet, weiterhin "Opfer" von Katzenkrallen zu werden. Dieses einfache Beispiel zeigt, dass ein und das selbe Verhalten vielerlei Ursachen haben kann und dass es keineswegs eine Charakterschwäche der Katze, sondern vielmehr eine "Begriffsstutzigkeit" des Halters ist, welches das Problem aufwirft.

Auch Hunger kann ein Grund für übermäßiges Randalieren sein. Muss die Katze ständig hungern, wird sie versuchen, ihren Frust und ihre Hilflosigkeit nach außen hin zu zeigen. Dies kann durch Zerstörung und übermäßiges "Unsinn-anstellen" geschehen. Das verfüttern ausreichender Mengen an hochwertigem Futter kann zusätzlich Abhilfe schaffen.


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Buchtipps:
  • "Wenn Katzen Kummer machen", Sabine Schroll, ISBN: 978-3-86127-137-6
  • "wenn meine Katze Probleme macht", Denise Seidl, ISBN: 978-3-440-11399-8