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Kurzinfos: Problemlösungen

Inhalt zuletzt aktualisiert am: 22.08.2014

Katzen zeigen nicht ohne Grund Verhaltensauffälligkeiten. Es sind Hilferufe und keineswegs Provokationen des Katzenhalters, weswegen sie unbedingt ernst genommen und genauer analysiert werden sollten. Oft sind falsche Haltung, schlechte Erfahrungen, Unausgeglichenheit, Langeweile oder krankhafte Veränderungen die Ursache für Probleme im Zusammenleben mit Katzen. Jegliche Veränderung im Umgang und im Zusammenleben mit der Katze kann längerfristig auftretende Probleme mit sich bringen, je nach Charakter und Selbstbewusstsein der jeweiligen Tiers. Folgendes sollte bedacht werden:

  • Ist die Katze unsauber, so liegen meist Blasensteine oder Entzündungen zugrunde. Dies sollte unbedingt durch Ultraschall der Blase und/oder Urintests untersucht und entsprechend behandelt werden. Auch unkastrierte Tiere können unsauber werden, sie sollten dann schnellstmöglich kastriert werden. Manche Katze wird unsauber, weil sie verunsichert, unglücklich oder überfordert ist. Ein Überdenken der Haltung sollte unbedingt erfolgen! Auch unregelmäßig gereinigte, stinkende oder mit falscher Streu gefüllte Toiletten können Unsauberkeit hervorrufen. Das Wechseln und regelmäßige Säubern der Katzenstreu kann hier Abhilfe schaffen.
  • Gewalt und das "in-den-Urin" oder "in-den-Kot" der Katze tunken ist keine sinnvolle oder erfolgversprechende Methode, der Katze ihre Unsauberkeit "abzuerziehen"! Es bringt lediglich Unverständnis, Vertrauensbrüche und im schlimmsten Fall stärkere Unsauberkeit mit sich.
  • Oft sind auch Veränderungen im Umfeld der Katze -Einzug einer neuen Katze, Umzug, Todesfall oder Veränderung der Arbeitszeiten der Bezugsperson- der Grund für Verhaltensveränderungen. Die Katze sollte nun behutsam unterstützt werden.
  • Zerstören Katzen absichtlich Möbel, Tapeten oder dergleichen sollte man als erstes die bereits vorhandenen Kratzmöglichkeiten überprüfen und gegebenenfalls aufstocken. Wackelnde, zu kleine oder falsch platzierte Kratzmöglichkeiten werden meist verweigert. Katzen, die viel und vor allem absichtlich Gegenstände zerstören sind meist unausgelastet oder einsam. Die Anschaffung eines Katzenpartners, sowie die vermehrte Beschäftigung mit den Tieren kann Wunder wirken!
  • Aggressive Katzen haben meistens körperliche Schmerzen oder krankhafte Veränderungen, genauere Diagnosen bei einem kompetenten Tierarzt sind in diesem Fall dringend notwendig. Auch Einsamkeit und Langeweile können Aggressionen auslösen.
  • Sind die Katzen nachts unruhig, kann eine Spielstunde mit anschließender Fütterung vor dem Zubettgehen Abhilfe schaffen. Kratzen an der geschlossenen Schlafzimmertür kann daraus resultieren, dass es die Tiere nicht gewohnt sind, ausgesperrt zu sein oder einfach die Nähe zu ihrem Halter genießen wollen. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wird sich die Katze dem Rhythmus des Halters angleichen. Vereinzelt auftretende Unruhe kann jedoch immer noch zum Alltag gehören. Hier ist ein kurzes, lautes Wort oder das kurzzeitige Hinausbringen der Katzen aus dem Schlafzimmer recht erfolgversprechend.
  • Wichtig bei der Erziehung von Katzen ist es, gleichbleibende Rituale einzuführen. Darf die Katze beispielsweise tagsüber ins Schlafzimmer, nachts aber nicht, so wird sie dies nicht verstehen und mit Unmut und Protest reagieren. Man sollte sich entscheiden, die Türen immer zu schließen oder immer zu öffnen. Anderes wird für Katzen schwer zu verstehen sein.
  • Oft ist auch Hunger ein Grund für Überdrehtheit, Frust und Zerstörung durch die Katze. Es sollte überprüft werden, ob die Katze genug zu fressen erhält. Kitten bis zum Alter von einem Jahr bekommen 5 Mahlzeiten am Tag und Futter zur freien Verfügung (so viel sie fressen können). Erwachsene Katzen sollten 3 Mahlzeiten erhalten und zwar so viel Futter, dass nach jeder Mahlzeit ein klein wenig im Napf verbleibt. Minderwertiges Futter sättigt nicht genügend und nicht langanhaltend. Eine Umstellung auf hochwertiges Futter kann bei Verhaltensproblemen helfen. Feste Fütterungszeiten helfen der Katze ihr natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl wieder zu erlangen. Futter, welches den ganzen Tag zur Verfügung steht und Trockenfutter sind dazu nicht geeignet.
  • Geistige Arbeit durch Clickertraining oder Fummelbretter lastet die Katze zusätzlich aus. Spielstunden zwischen Halter und Katze helfen, überschüssige Energie abzubauen. Vielen Katzen reicht das Spiel allein (z.B. mit Bällchen) nicht aus, um zufrieden zu sein.
  • Viele Verhaltensprobleme resultieren aus Einsamkeit, Unterforderung und/oder chronischer Langeweile. Da Katzen keine Einzelgänger sind, benötigen sie passende kätzische Artgenossen, um seelisch gesund zu bleiben. Die Haltung von Einzelkatzen ist oft mit dem Auftreten verschiedenster schwerwiegender Verhaltensstörungen verbunden. Hier hilft nur ein durchdacht ausgewählter, gleichaltriger Katzenpartner.

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